Carsten Frick –
der Visionär und Gründer
von Mein Makler®

Carsten Frick im Gespräch mit Dr. Heike Jacobsen. Persönliche Einblicke in das Leben des Gründers.

Carsten Frick im Gespräch mit Dr. Heike Jacobsen. Frau Dr. Jacobsen ist Eurythmistin, Germanistin und promovierte Musikwissenschaftlerin, Coach, Dozentin und Autorin. Seit 2014 schreibt sie charakteristische biografische Porträts für Unternehmer.

Carsten Frick

Das Interview mit Dr. Heike Jacobsen
und Carsten Frick

Mokkafarbene Wände in fein abgestimmten Farbschattierungen, vor dem Fenster ein weißes Zweisitzer-Sofa mit blauen Kissen, eine weiße Vitrine voller Bücher, in der Mitte des Raums ein überlanger Holztisch, an dem 14 Personen Platz finden, dekorativ geschmückt mit einem Strauß Tulpen, Getränken und blauen Servietten. In der wohnlichen Atmosphäre seines Besprechungsraums sitzt mir gegenüber Carsten Frick. Er trägt ein hell-blaues Hemd, das perfekt ins Ambiente passt und seine schlanke Gestalt und die blauen Augen inmitten fein geschnittener Gesichtszüge unaufdringlich hervorhebt.

Carsten Frick, Geschäftsführer der Mein Makler GmbH

„Ich war mir als Kind nie darüber bewusst, was ich werden wollte, aber ich war relativ früh selbstständig“, beginnt er.

Aufgewachsen in einer fünfköpfigen Familie mit einer vier Jahre älteren und einer 10 Jahre jüngeren Schwester als mittleres Kind und einziger Sohn, zerstörte der frühe Tod der Mutter die Illusion von immerwährender Geborgenheit und Sicherheit, als Carsten 16 Jahre alt war. Dieser einschneidende Schicksalsschlag veränderte plötzlich das Familienleben und führte ihm damals jäh vor Augen, unbedingt auf eigenen Beinen stehen zu wollen, sich zunächst auf sich selbst verlassen zu müssen und zu können. „Eine wesentliche Weiche, die in meinem Leben gestellt wurde“, sagt er rückblickend.

Neben der Schule suchte er sich einen Ferienjob als Kellner, wurde aber zu wenig beschäftigt. „Ich hatte Zeit, wollte arbeiten und wurde nicht eingeteilt, also hab ich gekündigt und mir gesagt, dass ich das selbst bestimmen will.“ Carsten Frick überlegte sich, was er selbst machen und wie er Kunden gewinnen könnte. „1995 hatten wir einen Zweitanschluss fürs Telefon, und der zweite Apparat stand in meinem Kinderzimmer. Ich ging aufs Don-Bosco-Gymnasium, eine reine Jungenschule, mit der ein Image verbunden war, das Vertrauen schaffte.“ 

Schnell entschlossen setzte er eine kleine Annonce in die Zeitung „Don Bosco-Schüler putzen Fenster“, und die Kunden riefen in seinem Kinderzimmer an, manchmal sogar im Schulsekretariat. 

Nach und nach baute er sich einen Kundenstamm von 300 Personen auf. Sicher mit ein Grund, warum ich heute mit Immobilien zu tun habe, denkt er. Nach dem Abitur wollte er nicht wie alle anderen studieren und suchte eine Ausbildung, die seiner künstlerischen Begabung entsprach: Grafik-Design. 

Davon erzählte er beim Fensterputzen in ihrem Wintergarten einer Kundin, die bei der Arbeitsagentur Studenten betreute. „Grafik-Design studieren? Nein, Carsten, du musst Unternehmer werden“, war ihre Reaktion – ein Satz, der hängenblieb, der Gegenwart widerspiegelte und Zukunft umfasste. Carsten Frick entschied sich für eine Ausbildung als Offset-Drucker im Hochdruck.

Ich hatte sehr gute Arbeitszeiten, hab morgens um 6 angefangen und war um 13 Uhr mit der Arbeit fertig.

Für einen Jung-Unternehmer wie Carsten bedeutete das: Wenn du um 13 Uhr von der Arbeit kommst, dann hast du noch fünf Stunden Zeit, anderen Leuten die Fenster zu putzen. Inzwischen beschäftigte er einen Mitarbeiter, einen Steuerberater und führte erfolgreich sein eigenes Glasreinigungsunternehmen.

Bereits als Schüler hatte er in ein damals noch 1500 DM teures Nokia-Handy investiert, ihm war klar, dass er mobil erreichbar sein musste.

„Irgendwann hab ich es im Putzeimer liegen lassen und auch noch Wasser draufgekippt“, lacht er, „das sind dann so die Anfänge als Unternehmer.“ Als der Golf 4 mit blauer Cockpit-Beleuchtung auf den Markt kam, ging Carsten Frick kurzerhand in einen Nokia-Shop und verlangte ein Handy mit blauem Display. „Gibt‘s nicht“, war die Antwort. Dann mach ich eben selbst blaue Beleuchtung ins Handy, dachte er sich. „Mein Vater war Elektrotechniker-Meister, als Neunjähriger durfte ich schon von ihm löten lernen und Platinen aufbauen. Also besorgte ich mir blaue LEDs und lötete sie in mein grün beleuchtetes Handy ein.“ Eine Rolle mit blauen LEDs kostete damals 5000 DM, Carsten Frick schöpfte seinen Überziehungskredit aus, glaubte an seine Idee und investierte. 

Nachts durfte er an seinem Ausbildungsplatz eigenes Werbematerial drucken. Die neue Zielgruppe, die sich für Tuning begeisterte, holte er mit sicherem Gespür durch Visitenkarten-Aufsteller bei Sonnenbank-Betreibern ab. „Zehn Minuten später rief der erste an … Nach ein paar Tagen hatte ich bereits die ersten 20 Handys umgebaut. Die Kunden kamen zu mir nach Hause, erhielten einen professionell gedruckten Abreißzettel mit Nummer und durften eine Runde um den Block laufen, nach 20 Minuten war alles fertig. Wer ein Handy öffnet und auf der Platine lötet, riskiert, es zu zerstören. Also musste ich sauber arbeiten, hatte keine großen Verluste.“

Eine unternehmerische Entscheidung stand an: Weiterhin Fenster putzen oder nur noch Handys umbauen? Die Glasreinigungsfirma überließ Carsten Frick samt Kundenstamm seinem Mitarbeiter, der noch über zehn Jahre davon gelebt hat, und entschied sich für sein neues Handybusiness “Bluelight”, weil es eine extrem hohe Nachfrage gab und er sie als Einziger bedienen konnte. Er besuchte Messen, mietete ein kleines Ladenlokal an und plante Öffnungszeiten von 16 bis 18 Uhr. „In diesen zwei Stunden sind Staus in der Straße entstanden, die Kunden standen in Schlangen vor dem Laden. Ich brauchte wieder Mitarbeiter.“ Bald baute er einen Versandhandel auf, der so erfolgreich war, dass der Paketbote sich mit der Hand auf der übervollen Sackkarre erkundigte: „Jungs, was macht ihr hier?“ Seit dem Tag kamen 50 Pakete täglich, fast nicht machbar.

Zu der Marke Frick Immobilien mit drei Standorten in Essen - Kettwig, Heisingen und Rüttenscheid - entwickelte Carsten Frick vor einigen Jahren die Marke Mein Makler® hinzu.

Die damit verbundene Zukunftsvision: andere Immobilienmakler erfolgreich machen. Den Pilotstandort hierfür fand er in einem alten Ladengeschäft in Bochum, das er nach seinen Vorstellungen umbaute. „Ich hab die Bude komplett abgerissen, eine neue Fassade mit bodentiefen Fenstern reingemacht und eine einladende Wohlfühl-Atmosphäre gestaltet. Nach einem Jahr hatte ich meine Investitionen mit dem Filialleiter wieder raus. Mein Makler funktioniert als Konzept mit jeglicher Person, die auf Basis meines Know-hows und meines professionellen Unternehmensauftritts arbeitet.“ Das hat Carsten Frick mit diesem Pilotprojekt bewiesen. „Die Leute kommen rein, weil es sich so anfühlt, als würden sie zu jemandem nach Hause kommen.

“Im Autorenverbund verfasste er das Buch ´Unsere Immobilie im Alter` als Einkaufsinstrument für Makler. Beim jährlichen Maklerkongress präsentierte er das Buch, das die zehn häufigsten Fälle, die dazu führen, dass Menschen sich von ihrer Immobilie trennen, schildert, mit den Worten: „Wenn einer von euch morgen neue Aufträge gewinnen will, kann er sich diese Bücher bei uns bestellen.“ Nach zwei Stunden war die erste Auflage ausverkauft. Er selbst nutzte das Buch erfolgreich für Vorträge, um Denkanstöße bei Menschen, die überlegten, ihre Immobilie zu verkaufen, loszutreten. Diese Art der geistigen Brandstiftung brachte er auch anderen Maklern bei, bot ihnen unter dem Namen IMMOschool Weiterbildungsseminare über Akquise, Farming, Arbeitsrecht, Mitarbeiterführung, die auf breites Interesse stießen.

Aus diesen Erkenntnissen heraus entwickelte Carsten Frick aktuell für Mein Makler®-Lizenznehmer eine Online-Ausbildung in Videokursen. So funktioniert modernes Franchising heute: in Selbstlernkursen, digital, skalierbar. „Mein Makler-Immobilienmakler müssen nicht mehr von ihrem Gewinn abgeben, sondern zahlen für mein Erfolgskonzept nur eine Lizenzgebühr, sind also viel freier“, erklärt er. „Wir haben drei Modelle: Light, Standard, Exklusiv, die unterschiedlich intensiv von mir persönlich begleitet werden. In jedem Fall bekommst du die Marke, das Marketingpaket, das ganze Praxis-Wissen und kannst einfach arbeiten. Ich wünsche mir 100 Teilnehmer, die in mir ein Vorbild erkennen und mich als Mentor sehen. Das Besondere bei diesem Konzept: Nicht mehr ich bin es, sondern der Geschäftspartner ist dann die Marke. Er muss nur umsetzen.“

Carsten Frick hat früh erfahren, dass nichts für die Ewigkeit Bestand hat, dass scheinbare Sicherheiten zerbrechen und Märkte sich schnell ändern können. Als Unternehmer hat er gelernt, wendig zu sein, Zukunft perspektivisch vorauszudenken und energisch darauf hinzuarbeiten. Inzwischen lebt er in zweiter Ehe wieder in einer fünfköpfigen Familie. „Als Unternehmer erlebst du auch Selbstzweifel und Einsamkeit. Man braucht Austausch, Rückhalt, Energie und ein gutes Mindset. Mittlerweile finde ich, dass Leben nicht nur Arbeit sein kann. Unser größtes Gut ist Zeit“, sagt er abschließend. Carsten Frick steht mit seiner besonderen Geschichte und Persönlichkeit für Niveau, Ideenreichtum, Entwicklung, Perfektion und Erfolg – für sich und andere.

Autorin: Dr. Heike Jacobsen, dr-heike-jacobsen.de

Essen

Stellenanzeige

Video Produzent (m/w/d)
für Video Marketing Content

Die Mein Makler GmbH/Frick Immobilien GmbH ist ein dynamisches, inhabergeführtes Immobilienunternehmen mit vielen bundesweiten Standorten. Das führende Immobilienunternehmen im Essener Süden ist seit über 10 Jahren am Immobilienmarkt aktiv und steht für marktgerechte Dienstleistungen, innovative Lösungen und große Produktvielfalt rund um die Immobilie. Unseren Erfolg verdanken wir dem Engagement und der hohen Qualifikation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Ihre Aufgaben

Ihr Profil

Ihre Vorteile

Wenn Sie Lust haben, in einem sehr motivierten Team zu lernen und zu arbeiten, sind Sie bei uns genau richtig. Haben wir Ihre Neugierde geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung über das untenstehende Formular oder auf karriere@mein-makler.com

Mein Makler GmbH
Frau Cornelia Moritz
www.mein-makler.com